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Egal ob Kaminofen oder Kachelofen - Müll darf auf keinem Fall verheizt werden, denn Müll im Ofen bedeutet Gift im Garten!
Richtig heizen
Ein Holzfeuer verbreitet nicht nur gemütliche Atmosphäre, sondern heizt das Haus auch krisensicher, nachhaltig und umweltfreundlich – natürlich nur wenn Sie richtig heizen!
Die in Deutschland zulässigen Brennstoffe sind nach der 1. BImSchV (Kleinfeuerungsanlagenverordnung) geregelt. Danach gilt, es dürfen verschiedene biogene Brennstoffe eingesetzt werden:
Es ist auch darauf zu achten, dass der jeweilige Brennstoff in der Bedienungsanleitung des Ofens als geeignet aufgeführt ist. Wir empfehlen grundsätzlich vor dem Kauf eine umfassende Beratung.
Folgendes darf nicht verbrannt werden:
Der Einsatz nicht zulässiger Brennstoffe führt wegen des sehr hohen Emissionsausstoßes zu gravierenden Umweltbelastungen.
Wer Abfälle in seinem Holzofen verbrennt, vergiftet Luft und Boden mit gefährlichen Substanzen wie Salzsäuregasen, Formaldehyd und krebserregenden Dioxinen und Furanen. Diese werden icht einfach irgendwie weg "gebrannt", sondern verteilen sich auf Ihrer Kaminglasscheibe, im Feuerraum und in den Heizgaszügen. Feuerstätte und Schornstein können beschädigt werden.
Über den Schornstein verteilen sich die Giftstoffe in der Luft, auf dem Dach und letztendlich im Garten und Gemüsebeet. Sie werden eingeatmet und gelangen in den Nahrungsmittelkreislauf.
Die Verbrennung von Müll kann hohe Geldstrafen nach sich ziehen, denn sie ist nachweisbar! Ein Verdacht auf Müllverbrennung liegt nahe,wenn die Holzasche nicht fein und hellgrau bis weiß, sondern dunkel ist und Verunreinigungen aufweist.
Quelle: „Heizen mit Holz – so geht´s richtig“ (HKI / FNR/ Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
-> SauberesFeuer dank Produktinnovation
Es gibt verschiedene Holzarten, mit denen Sie Ihren Ofen heizen können. Aber welches Holz passt zu Ihnen und Ihrem Ofen? Welches Holz brennt am schnellsten und am besten? Was ist der Unterschiede zwischen Heiz- und Brennwert?
Richtig heizen
Es gibt eine Vielzahl von Holzarten, die Sie zum Heizen Ihres Ofens verwenden können. Doch welche davon ist die richtige Wahl für Ihren speziellen Ofen? Welches Holz brennt am schnellsten und erzeugt dabei auch noch das beste Ergebnis? Und was genau unterscheidet eigentlich den Heizwert vom Brennwert?
Um diese Fragen zu beantworten, sollten wir uns zunächst mit den unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Holzsorten auseinandersetzen. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Verbrennungseigenschaften, Wärmeentwicklung und Haltbarkeit. Eine beliebte Option ist Buchenholz. Es zeichnet sich durch seine hohe Dichte aus, wodurch es langsam verbrennt und somit länger anhaltende Hitze liefert. Zudem produziert Buchenholz wenig Funkenflug oder Rauchbildung - ideal also für geschlossene Öfen oder Kamine.
Eiche hingegen besitzt einen höheren Harzdurchsatz als Buchenholz und kann dadurch schneller abbrennen sowie mehr Ruß verursachen. Dennoch eignet sie sich gut als Ergänzungsholzscheit zur Erhöhung des Energiegehalts im Feuer.
Buche
Die Buche ist ein Hartholz und braucht etwa 3-4 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde und ist ein sehr beliebtes Kaminholz, ein Klassiker sozusagen. Die Buche hat einen hervorragenden Brennwert und einen geringen Harzanteil. Ein gleichmäßiges Brandverhalten sorgt für eine angenehme Wärme mit wenig Funkenflug. Buche lässt sich gut spalten, man kann lange und konstant heizen.
Eiche
Die Eiche ist ein Hartholz, braucht ca. 3-4 Jahre zum Trocknen und hat als Brennholz einen ebenso guten Brennwert wie die Buche. Beim Verbrennen hat die Eiche eine ausgezeichnete Glutbildung. Eiche benötigt aufgrund der Gerbsäure viel Luftzufuhr, da sonst der Schornstein versotten kann. Sie ist sehr ergiebig bei der Verbrennung, hält die Glut über einen längeren Zeitraum und ist deshalb perfekt zum Heizen in Öfen und Kaminen.
Esche
Die Esche gehört noch zu den Harthölzern, braucht ca. 3-4 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde, lässt sich leicht anzünden, brennt gut und macht ein sehr schönes Flammenbild. Auch die Esche hat einen sehr guten Brennwert, sie brennt gleichmäßig und ruhig ab - ohne viel Funkenflug. Sie eignet sich sehr gut für offene Kamine. Allerdings ist die Esche oft als Kaminholz unbeliebt, weil sie schwer zu spalten ist und langsam trocknet.
Birke
Die Birke gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde, einen etwas geringeren Brennwert als die oben erwähnten Brennholzarten, brennt aber leicht und erzeugt angenehme Wärme. Ein Bonus ist der Duft der Birke, der durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen entsteht. Die Rinde eignet sich außerdem gut zum Anfeuern.
Kiefer
Die Kiefer gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3Jahre zum Trocknen und hat einen hohen Harzanteil. Der Brennwert der Kiefer liegt im Mittelfeld. Das Holz knistert beim Verbrennen und hat Funkenflug. Es lässt sich leicht spalten. Ein großes Plus ist der niedrige Preis.
Fichte
Die Fichte gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3 Jahre zum Trocknen und hat auch einen hohen Harzanteil. Fichtenholz eignet sich besser zum Heizen in geschlossenen Öfen und ist verhältnismäßig günstig.
Die Buche und Fichte sind als Brennholz am beliebtesten.
Ein weiterer Faktor bei der Auswahl des geeigneten Brennmaterials sind der Heizwert (auch Energiewert genannt) sowie der Brennwert eines bestimmten Holzes. Der Heizwert beschreibt die Menge an nutzbarem Energieinhalt pro Kilogramm Trockenmasse des Materials ohne Berücksichtigung von Wasseranteilen. Im Gegensatz dazu berücksichtigt der Brennwert auch den Wassergehalt des Holzes. Da Wasser viel Energie benötigt, um verdampft zu werden, ist der Brennwert in der Regel niedriger als der Heizwert. Um die Effizienz Ihres Ofens optimal auszunutzen und eine langanhaltende Wärmeentwicklung zu erzielen, empfiehlt es sich daher, trockenes Holz mit einem möglichst geringen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20% zu verwenden.
Wichtig!
Nur richtig abgelagertes Holzbrennt auch gut. Ofenfertiges Brennholz sollte bei der Verbrennung eine Restfeuchte von 12 bis maximal 14% aufweisen. Der Gesetzgeber gibt als Maximal-Grenzwert 20 % an, dieser ist jedoch für einen optimalen Abbrand viel zu hoch.
Ein Holzscheit ist ein Energiespeicher! Im Holz brennt nur das unsichtbare, gespeicherte Gas! Der sichtbare und fühlbare Bestandteil vom Holz ist nur das Trägermaterial der Energie. Es brennen nur die gasreichen Bestandteile, welche im Holzkern gespeichert wurden. Zu lange gelagertes Holz büßt erheblich Heizwert ein, da diese gasreichen Bestandteile im Holz sich über die Lagerdauer verflüchtigen. Das Holz erreicht bei einer Lagerung von 2-4 Jahren seinen optimalen Heizwert, danach vermindert sich der Wirkungsgrad erheblich.
Das Hartholz eignet sich durch seine höhere Dichte zum Nachlegen, damit eine hohe Glutstocktemperatur erreicht wird, und der Abbrand länger brennt. Es ist ergibiger, jedoch mit einer längeren Verweildauer. Als Anzündholz ist es nicht geeignet.
Letztendlich hängt die Wahl des richtigen Brennmaterials jedoch nicht nur vom individuellen Ofen ab, sondern auch von persönlichen Vorlieben wie Geruch oder Knistergeräuschen während des Verbrennungsvorgangs. Es lohnt sich also immer ein Blick auf das Angebot an regional verfügbaren Hölzern sowie deren spezielle Eigenschaften und Verwendungszwecke für Ihren eigenen Bedarf. Insgesamt gibt es viele verschiedene Faktoren bei der Auswahl geeigneten Kaminholzes zu beachten - angefangen bei den unterschiedlichen Arten bis hin zur Berücksichtigung von Heiz- und Brennwerten. Mit etwas Recherche können Sie sicherstellen, dass Ihr Ofenerlebnis sowohl effektiv als auch angenehm wird – ganz nach Ihrem Geschmack!
Wir empfehlen ausschließlich Weichholz (Fichte, Erle, etc.) zum Anfeuern! Durch die neueste Feuerungstechnik verbrennt Ihr moderner Kaminofen viel effektiver, langsamer und mit deutlich höheren Temperaturen. Hierzu ist es notwendig, das Feuer möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Deshalb sollte der erste Abbrand bei einem kalten Ofen mit einer Weichholz-Füllung durchgeführt werden.
Schornstein oder Kamin? Wie ist die richtige Bezeichnung für den Rauchgasabzug? Hier klären wir die allgemeinen Fragen sowie Funktionen, Normen und Vorschriften.
Richtig heizen
Heisst es nun Kamin oder Schornstein? In der Umgangssprache steht der Begriff „Kamin“ oft für beides, also für den Rauchgasabzug und für den festverbauten Ofen bzw. Heizkamin.
Der Begriff „Schornstein“ ist dagegen eindeutig. Ein Schornstein dient zur ordnungsgemäßen und sicheren Abführung der Abgase einer Feuerstätte. Er kann mit Klinkersteinen, Formsteinen mit oder ohne Schamotte-Innenrohr als Einzelsteine oder geschoßhohe Ausführung ortsfest gemauert werden. Alternativ kann er auch als doppelwandig isolierter Edelstahlkamin im Haus oder an die Hausfassade montiert werden.
Der Schornstein ist nicht genehmigungspflichtig, da seine Ausführung im Bundesimmissionschutzgesetz (BimschG) klar geregelt wird. Der Bezirkskaminkehrermeister überprüft dabei die Einhaltung dieser Verordnung.
Sollte eine Feuerstätte an einen vorhandenen Schornstein angeschlossen werden, so hat der Bezirksschornsteinfeger die sichere Bedien- und Benützbarkeit der Abgasanlage vorher zu prüfen und freizugeben.
Die Lage und Höhe eines Schornsteins ist entscheidend, damit Rauchgase durch den natürlichen Luftstrom abgeleitet werden. Seit Anfang 2022 müssen neu gebaute Schornsteine nahe am Dachfirst angeordnet sein und diesen um mindestens 40 Zentimeter überragen. Nimmt der Abstand zum First zu, vergrößert sich auch die Höhe der Schornsteinanlage.
Bei einer firstnahen Anordnung des Schornsteins ist der horizontale Abstand vom First (A) kleiner ist als der Abstand bis zur Dachkante (B). Der vertikale Abstand über dem First (C) muss größer sein als der horizontale Abstand vom First (A).
Die Umkreisregelung der BImSchV legt fest, dass die Austrittsöffnung des Schornsteins jede Öffnung wie Fenster, Türe, Dachfenster im Umkreis von 15 Metern um mindestens 1 Meter überragen muss. So werden Ihre Nachbarn und Sie selbst nicht durch Abgase und den abziehenden Rauch belastet.
Die Normhöhe beim Schornstein beträgt 3,50 Meter wirksame Schornsteinhöhe. Hier zählt die Höhe ab Mitte Rauchrohreintritt bis Mündung Schornstein. Ist der Schornstein zu kurz, empfiehlt sich evtl. eine Schornsteinerhöhung. Diese ist in der Regel einfach montiert und verbessert den Kaminzug schnell um 20-30%.
Insbesondere bei sehr modernen, hochtechnisierten und bestimmten Ofenmodellen raten wir grundsätzlich zu einem sehr modernen Schornstein mit einer Mindesthöhe von 3,5-4 Meter wirksamer Höhe.
Beispiele:
Fragen Sie bitte unser Fachpersonal. Kaminöfen reagieren oft unterschiedlich. Wir kennen von fast allen Herstellern die Besonderheiten und finden Ihr passendes Ofenmodell für jeden Schornsteinzug. Egal ob kurz, lang, dick, dünn, groß, klein – wir haben für jede Situation eine Lösung.
In der Regel dürfen bis zu 3 Feuerstätten an den Schornstein angeschlossen werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb ist ggf. rechnerisch durch eine Schornsteinquerschnittsberechnung nachzuweisen.
Grundsätzlich ja - Schornsteine dürfen vom Brennstoff her gemischt belegt werden. Also Gas mit Holz, Holz mit Pellet, Heizöl mit Holz etc.
Grundsätzlich nein - da es sich bei der Heizung in der Regel um einen Gebläsebrenner handelt und ein Kamin, Kaminofen, Kachelofen, Herd eine Naturzugfeuerstätte ist. Somit ist ein gemeinsamer Betrieb nicht zulässig.
Ja – sofern die Zentralheizung mit einer Temperaturverriegelung ausgestattet ist, damit ein gleichzeitiger Betrieb nicht möglich ist. Natürlich ist die richtige Beschaffenheit und Dimensionierung vom Schornstein wichtig.
Wenn es sich um einen doppelten Schornsteinzug handelt und neben dem Festbrennstoff-Schornsteinzug die Abgasleitung der Brennwert-Zentralheizung verläuft, ist sicherzustellen, dass an der Schornsteinmündung die Abströmkante bzw. das Endrohr vom Holzofen-Zug mindestens 30 cm höher liegt, als die Luftansaugung der Gastherme oder Ölbrennwertkessels.
Deshalb wird hier eine Schornsteinerhöhung beim nachträglichen Anschluss einer Festbrennstofffeuerstelle meist notwendig.
Ihr Kaminkehrer kann dazu Auskunft geben!
Wirtschaftlich, klimafreundlich und komfortabel
Richtig heizen
Holzpellets werden aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerke hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen.
Holz ist einwertvoller Rohstoff, der in Deutschlands nachhaltig bewirtschafteten Wäldern reichlich vorhanden ist. Die Pelletproduktion ist aus Qualitätsgründen auf reine Holzspäne und Hackschnitzel angewiesen, wie sie in Deutschland in zahlreichen Sägewerken anfallen - früher ein Abfallstoff, heute Grundlage für einen klimafreundlichen Energieträger. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rd. 7 Mio. Tonnen (t) werden heute über 3 Mio.t zur Pelletproduktion genutzt. Mit dieser reichlichen Rohstoffbasis könnten wir uns in Deutschland rechnerisch komplett selbst mit Pellets versorgen.
Die Holzreste werden zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich - ohne chemische Zusätze - unter hohem Druck durch eine Matrize in die typische Zylinderform gebracht. Holzeigene Lignine und Harze werden durch die dabei entstehende Wärme und restliche Holzfeuchte zum Naturkleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lediglich eine Zugabe von max. zwei Prozent Presshilfsmitteln wie pflanzliche Stärke ist erlaubt. Das Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche der Pellets. Schließlich wird der Feinanteil von den Pellets gesiebt. Durch eineregelmäßige Qualitätssicherung und interne Analyse der Pellets wird die hochwertige Qualität der Pellets sichergestellt.
Bereits bei der Produktion achten die Hersteller darauf, möglichst wenig Energie einzusetzen. So liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei nur 2,7 Prozent. Dieser Aufwand ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen wie Erdgas (10%) und Heizöl (12%) sehr gering.
Pellets sind nahezu CO2-neutral. Denn bei ihrer Verbrennung wird nur das Kohlendioxid freigesetzt, das der Baum im Laufe seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Damit schließt das Heizen mit Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung den CO2-Kreislauf. Im Vergleich zum fossilen Brennstoff Heizöl spart eine moderne Pelletheizung mehr als 90 Prozent Kohlendioxid ein.
Holzpellets heizen aber nicht nur klimafreundlich, sondern auch sauber. Vor allem im Vergleich zu anderen Holzfeuerungen entsteht nur sehr wenig Feinstaub, der Ausstoß liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen strengen Staubgrenzwerten. Der Grund für die niedrigen Emissionen: Pelletheizungen und Pelletkaminöfen haben mit einem schlichten Holzofen nur wenig gemeinsam. Das liegt unter anderem daran, dass Holzpellets genormt sind. Dadurch kann der Verbrennungsvorgang vollautomatisch ablaufen, was eine sehr effiziente Wärmegewinnung garantiert. Auch deswegen verursachen Pelletfeuerungen nur 0,3 Prozent der Staubemissionen in Deutschland. Zum Vergleich: die Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr liegt bei rund 13,8 Prozent de rGesamtemissionen (PM10).
Quelle: depi
In unserem Sortiment führen wir Pelletöfen verschiedener Hersteller, u.a. MCZ. Die MCZ-Pelletöfen bieten auch aus ökologischer Sicht höchste Qualität, weil sie so entworfen wurden, dass eine effiziente und saubere Verbrennung mit über 90 % Wirkungsgrad und mit Emissionsstufen garantiert wird, die zu den niedrigsten der Branche zählen.
Der Pelletofen unterstützt die Wärmepumpe immer genau dann, wenn diese in kalten Monaten einen sehr schlechten Wirkungsgrad hat.
Quelle: MCZ
Der Preis für Holzpellets ist im August leicht gesunken. Eine Tonne kostet demnach durchschnittlich 403,63 Euro – 4,5 Prozent weniger als im Juli. Der Preis liegt um rd. 41 Prozent unter Vorjahresniveau. Die für die Jahreszeit dennoch hohen Preise werden vom Preis für Sägespäne beeinflusst. Ein Preisvorteil zu Heizöl mit knapp 22 Prozent und zu Erdgas mit rd. 25 Prozent besteht weiterhin. -> Mehr Infos
Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskussion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeenergiegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde (kWh) mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab. -> mehr Info
Der Energiepreis für Strom liegt aktuell bei 38,44 ct/kWh, Erdgas bei 13,6 ct/KW, bei Wärmepumpen 8,89ct/kWH und bei Holzpellets nur 8,58 ct/kWh. Die Beheizung mit Pellets lohnt sich also nach wie vor. Sie ist günstiger als die Wärmepumpe und ökologisch völlig unbedenklich, da CO² neutral.
Und wie sieht es beim Heizen mit Holz aus?
Hier sparen Sie richtig. Scheitholz ist nach wie vor die günstigste Art zu Heizen. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff - Sie unterstützen die heimische Forstwirtschaft und schonen unser Klima. -> Natürlich Heizen mit Holz
Welcher Ofen ist der passende? Ein Warmluftofen oder ein Ofen mit Strahlungswärme? Sie legen Wert auf Speicher- oder Wassertechnik?
Die richtige Planung
Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Wärme in den Raum abgeben wird. Die richtige Wahl des Ofens hängt davon ab welcher „Ofentyp“ Sie sind und wie groß der Raum bzw. der Wärmebedarf ist.
Die Wärme wird hauptsächlich Wärme über die Sichtscheibe, als auch Strahlungswärme an den Raum abgegeben. Eine große Sichtscheibe sorgt für bessere Feuersicht und somit mehr Wärmeabgabe direkt über die Scheibe.
Durch einen integriertenSpeicher (Schamotte-/Gusslemente) gibt der Speicherofen nach und nach"gesunde" Strahlungswärme langanhaltend an den Wohnraum ab.
Mit einem wasserführenden Kaminofen heizen Sie nicht nur den Raum, sondern entlasten auch das Heizsystem des Hauses.
(Quelle: Leda)
Gerne beraten wir Sie, welcher Ofen und welche Technik für Ihr Zuhause am besten ist. In unserer Ausstellung in Raubling bei Rosenheim finden Sie bestimmt Ihren Wunschofen. Wir empfehlen Ihnen vorab einen Termin zu vereinbaren -> info@ofenfeuer.de. Vor allem, wenn Sie von außerhalb Rosenheim kommen, z.B. aus München.
Sie wollen sich einen Kaminofen anschaffen? Dann haben Sie sicher viele grundsätzliche Fragen im Vorfeld. Wir haben hier die wichtigsten Antworten aufgeführt.
Die richtige Planung
Ein Kaminofen, Cheminéeofen oder Schwedenofen ist ein Ofen für fossile oder biogene Brennstoffe. Er kann vor oder neben einem Schornstein stehen und wird durch ein Ofenrohr an diesen angeschlossen. Ein Kaminofen besitzt eine geschlossene Brennkammer und ist nicht fest eingebaut bzw. mit der Wand verbunden. Es gibt die verschiedensten Modelle von vielen namhaften Herstellern. Bei der Auswahl eines Kaminofens empfiehlt sich deshalb immer der Besuch beim Fachhändler.
Wer einen Kaminofen kaufen will, sollte frühzeitig mit der Planung beginnen. Am besten direkt nach Ende der aktuellen Heizperiode, zum Beispiel ab April. Ein Vorteil ist, dass es oft reduzierte Vorjahresmodelle gibt und man kann in Ruhe Preise und Modelle vergleichen. Im Sommer kann dann der Einbau erfolgen, sodass pünktlich zur kalten Jahreszeit der Ofen montiert und fachgerecht installiert ist.
Ein Kaminofen ist mehr als nur eine Wärmequelle. Er ist auch ein Möbelstück, das optimal in ihr Wohnambiente passen soll. Ein hochwertiger Kaminofen ist ein ästhetischer Blickfang und verbessert die Lebensqualität. Beim Kauf sollte man deshalb auf gute Qualität, komfortable Handhabung, ansprechendes Design sowie einen guten Service beim Fachhändler achten.
Die Frist für die Stilllegung bzw. für den Austausch alter Kaminöfen wird vom Gesetzgeber festgelegt. Dabei gilt in Deutschland die BImSchV. Maßgebend ist das Datum auf dem Typenschild des Gerätes.
-> BimSchG
Beratung ist das A und O beim Kaminofenkauf – am besten beim Fachhandel. Hier wird auf die individuell vorhandenen Raumbedingungen eingegangen und Sie haben die Wahl aus einem qualitativ hochwertigen Sortiment. Oft werden die Kaminöfen auch im Betrieb vorgeführt und es werden wichtige Tipps gegeben. Der Fachhändler kümmert sich auch um die Wartung Ihres Kaminofens, macht den Ofen fit für die nächste Heizsaison und ersetzt eventuell verschlissene Teile. So haben Sie auch nach dem Kauf des Kaminofens einen Ansprechpartner, wenn es um die Befeuerung Ihres Kaminofens geht. Es gibt also viele Gründe, beim Kauf des Kaminofens auf Qualität aus dem Fachhandel zu setzen. Anders als beim Schnäppchenkauf kann man so sicher sein, dass die Freude am Ofen lange währt.
Die Frage nach dem Brennstoff ist grundlegend und sollte als erstes gestellt werden. Denn danach entscheidet sich, welche Art von Kaminofen der richtige ist. Ein Kaminofen, der mit Holz oder/und Pellets befeuert wird, braucht einen Schornstein oder einen Edelstahlschornstein und muss von einem Schornsteinfeger abgenommen werden. Wenn Sie allerdings zur Miete wohnen und daher keine baulichen Veränderungen vornehmen dürfen, wäre ein BioEthanol-Kamin oder ein Elektrokamin genau das Richtige für Sie.
Es gibt viele namhafte, hochwertige Hersteller, z.B. Contura, Skantherm, Attika, Bullerjan, uvm. In unserer Ausstellung mit über 100 Modellen finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen Kaminöfen. Lassen Sie sich beraten, welcher Ofen am besten zu Ihnen passt. Grundsätzlich gilt, die Wahl des Ofens ist von Ihrer persönlichen Vorliebe für Design, vom Einsatzzweck und von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3 Wärmearten:
Grundsätzlich gilt, je höher die Speichermasse, umso nachhaltiger ist die spätere Wärmeabgabe.
Ob ein Ofen zugelassen ist, erkennen Sie über das CE-Prüfzeichen. Die Prüfnorm gilt für die gesamte europäische Gemeinschaft, also auch für Deutschland. Dies erkennen Sie direkt am Ofen durch das Typenschild mit Zertifikatsnummer. So können Sie sich also auch überzeugen, wenn gerade keine Papiere von der Feuerstätte vorliegen.
Übrigens – Unsere Öfen erfüllen alle die Bedingungen der BimSchV!
Wirkungsgrad bedeutet das Verhältnis zwischen freigesetzter Energiemenge und der dem Raum zugeführten Wärmemenge. Wird bei der Verbrennung von z.B. 10 kg Holz eine Energiemenge von 40 kW/h Energie freigesetzt und hat die Anlage einen Wirkungsgrad von 85%, so werden 34 kW/h dem Raum zugeführt. Wirkungsgradverluste setzen sich aus "Unverbranntem" (bei einer unvollständigen Verbrennung) und „Abgasverlusten“ zusammen. D.h. je höher man mit der Abgastemperatur in den Schornstein geht, desto weniger kann man dem Raum zuführen. Eine Mindesttemperatur ist jedoch notwendig, damit der Kamin funktioniert. Bei guten Kachelöfen wird von einem 80-90%igen Wirkungsgrad ausgegangen. Offene Kamine 10-20%, Heizkamine und Kaminöfen können 40-70% erreichen.
Jedoch ist dies nur die halbe Wahrheit. Wichtig ist auch die Funktionsweise vom Ofen. Hier muss auch unbedingt das Wärmeumsetzungsverhalten durch z.B. die Speichermasse berücksichtigt werden. Immerhin ist es ein erheblicher Unterschied, wie lange die Feuerstätte nach einem erfolgten Abbrand nachwärmt. Heizt der Ofen mit derselben Brennstoffaufgabe nur 2 Stunden oder vielleicht sogar 8 Stunden?
Ein hochwertiger Kaminofen aus dem Fachhandel kann - bei regelmäßigem Kundendienst - über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg betrieben werden. Achten Sie auf Prüfsiegel und auf Qualität. Hier gibt es wesentliche Unterschiede. Viele hochwertige Hersteller geben 5 oder 10 Jahre Garantie und liefern Ersatzteile teilweise noch nach über 20 Jahren.
Am besten wird der Kaminofen direkt vom Fachhandel zu Ihnen transportiert und auch gleich fachgerecht angeschlossen. Falls Sie den Ofen selber transportieren, dann unbedingt stehend, da ansonsten die lose Ausmauerung Schaden nehmen kann.
Wo am besten ein Kaminofen aufgestellt werden soll, ist jeweils vom Raum abhängig. Es müssen bestimmte Abstände zu brennbaren Materialien eingehalten und sehr viele Details beachtet werden. Lassen Sie sich unbedingt vom Fachhandel und Meisterbetrieb beraten.
Die Feuerungsanlagenverordnung kurz FeuV gibt per Gesetz vor, dass um jede typgeprüfte Feuerstätte ein Mindestabstand von allseitig 40cm zu brennbaren Gegenständen und Bauteilen eingehalten werden muss! Es sei denn, der Hersteller gibt andere Abstände an, die auf einem Prüfstand ermittelt und zertifiziert wurden. Dann gilt immer die Herstellerangabe. Viele Modelle haben nach hinten oft nur 10cm Sicherheitsabstand, manche auch 0cm, einige jedoch auch mindestens 20-40cm. Der Blick in die Herstellerunterlagen ist also unbedingt erforderlich.
Im Strahlungsbereich der Glasscheibe nach vorne und seitlich dürfen sich innerhalb 80cm keine brennbaren Gegenstände/Bauteile befinden. Der Strahlungsbereich ist immer vom Feuerraummittelpunkt schräg nach aussen zu messen - so wie das Licht aus dem Feuerraum scheint.
Beachten Sie hier auch, dass für ein komfortables Bedienen Ihres Ofens ein größerer Abstand sinnvoll sein kann. Etwaige Unterschiede entnehmen Sie unbedingt der Bedienungsanleitung des Ofenherstellers.
-> Alle Infos zum Thema Brandschutz
Ein dauerhaftes Sitzen vor der Glasscheibe ist ab circa 120-150cm angenehm. Kurzfristig ist auch ein geringerer Abstand angenehm, jedoch rücken Sie durch die intensive Wärmestrahlung dann vermutlich gerne etwas ab.
Der Schornsteinfeger - dieser wird von Ihnen als Betreiber verständigt. Er muss vor Montage und Anschluss den Schornstein für die sichere Benutzbarkeit der Abgasanlage freigeben. Wir als Fachhandel senden vorab eine Anschluss-Information über Typenbezeichnung, Leistung, u.v.m, damit der Kaminkehrer schon vorinformiert ist. Nach erfolgtem Aufbau und Anschluss erhält der Schornsteinfeger vom Fachhandel die Fachunternehmererklärung mit allen Zertifikaten und Zulassungen überstellt. Sie als Betreiber vereinbaren mit dem Schornsteinfeger einen Termin zur Abnahme. Danach dürfen Sie Ihren neuen Wärmespender in Betrieb nehmen.
Das Kilowatt bzw. das Watt ist eine Einheit, die für eine Leistung steht. Genauer gesagt beschreibt das Watt einen Leistungsumsatz, der in einer bestimmten Zeitspanne umgesetzt wird. Das Kilowatt ist das Tausendfache eines Watts. Dabei wurde die Einheit nach dem schottischen Wissenschaftler James Watt benannt. Wird also im Zusammenhang von Kaminöfen die Einheit Watt benutzt, so werden Sie mit absoluter Sicherheit auf die Abkürzung kW/h stoßen. Ausgesprochen lautet es Kilowatt pro Stunde. Dadurch wird angegeben wie viel Leistung maximal von einem Ofen pro Stundeumgesetzt werden kann.
Im Zusammenhang mit einem Kaminofen werden Sie allerdings auf mehrere Leistungsangaben treffen. Die Rede ist von der Nennwärmeleistung, Feuerungswärmeleistung, Heizwert, Brennwert oder auch dem Leistungsbereich. Das klingt alles recht ähnlich, bezeichnet aber immer völlig unterschiedliche Dinge.
Wie finde ich den passenden Kaminofen mit der richtigen Wärmeleistung für meinen Wohnraum?
Berechnen Sie mithilfe unserer Formel die benötigte Wärmeleistung für Ihren Wohnraum und finden Sie so den richtigen Kaminofen.
Die richtige Wärmeleistung (Nennwärmeleistung) Ihres Kaminofens entscheidet darüber, ob es in Ihren Räumen zukünftig angenehm warm oder viel zu heiß wird. Unter Nennwärmeleistung versteht man die Wärmeleistung, bei der der Kaminofen unter optimalen Bedingungen brennt und bei der der Kaminofen nicht überlastet wird. Die richtige Wahl der Wärmeleistung richtet sich nach der Größe des Aufstellraums und dem Wärmebedarf des zu beheizenden Raums. Wird die Wärmeleistung zu groß gewählt, wird der Raum schnell überhitzt. Ist die Wärmeleistung zu klein gewählt, wird die gewünschte Raumtemperatur nur schwer erreicht und es besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens.
Der Wärmebedarf des Aufstellraums hängt neben der Größe des Raums von vielen Faktoren wie der Wärmedämmung der Außenwände, der Lage des Raums im Gebäude, der Anzahl und Art der Fenster usw. ab.
Als Faustformel gilt (bei einer Raumhöhevon 2,50 m)
ABER - Wichtig ist hier auch der Aufbau bzw. der Speicheranteil des Ofens. Da ein Stahl-Kaminofen die Wärme sehr schnell, oft innerhalb 1-2 Stunden abgibt, darf hier die Leistung nicht zu groß gewählt werden, da dieser den Raum ansonsten schnell überheizt. Ist der Wärmespender jedoch mit einem Speichermantel, wie z.B. Speckstein, Keramik, Magnesith, etc. ausgestattet, so wird die Wärme aufgepuffert/eingespeichert und langsam über viele Stunden abgegeben.
Obwohl beide Kaminöfen desselben Typs die gleiche Nennwärmeleistung haben, geben sie die Wärme vollkommen unterschiedlicher Leistung und Dauer ab. Die alleinige Betrachtung nur der Nennwärmeleistung in kW ist also nur die halbe Wahrheit. Deshalb - lassen Sie sich unbedingt bei uns im Fachhandel beraten!
Der Kaminofen und der Schornstein bilden ein System. Ein optimales Brennverhalten hängt neben gutem Brennmaterial wesentlich vom Zugverhalten desSchornsteines ab. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase steigen, aufgrund ihrer geringeren spezifischen Dichte gegenüber der Umgebungsluft, nach oben in den Schornstein und müssen sicher abgeführt werden. Beim Anschluss eines Kaminofens an einen Schornstein werden zwei Bauarten von Kaminöfen unterschieden: Zum einen Kaminöfen, die mit mehreren Feuerstätten an einem gemeinsamen Schornstein angeschlossen werden können und zum anderen Feuerstätten, die einen eigenen Schornstein haben müssen.
Folgende Kaminöfen sollten an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden:
Bei Kaminöfen für den geschlossenen Betrieb mit selbstschließender Feuerraumtür ist die Mehrfachbelegung an einem geeigneten Schornstein zulässig.
Dauerbrand und Zeitbrand – zwei Begriffe die für viel Verwirrung sorgen
Dauerbrand und Zeitbrand sind zwei Begriffe aus der Welt der Feuerstätten und Kamine, die schon immer für viel Verwirrung bei unseren Kunden gesorgt haben. Rein vom Gefühl her ordnen viele dem Begriff Dauerbrand ein Qualitätsmerkmal zu, welches eigentlich nicht gegeben ist. Es hat etwas mit Brenndauer zu tun, ist bei weitem aber nicht alles. Keine der beiden Bezeichnungen - Dauerbrand oder Zeitbrand – ist dem anderen überlegen oder gar im Vorteil.
Oft wird der Dauer- und Zeitbrand mit dem 24 Stunden Dauerbetrieb verwechselt. Ein 24 Stunden Dauerbetrieb können jedoch beide Ofenarten. Bei Dauerbrandöfen und Zeitbrandöfen geht es einfach gesagt um zwei verschiedene Dinge in der Kamintechnik. Der Begriff „Dauerbrand“ bezeichnet das Prüfverfahren, ist veraltet und kommt aus der Zeit, als noch mit Kohle geheizt wurde. Hier musste der Ofenso ausgestattet sein, daß die Glut über eine Mindestdauer in der Feuerung gehalten werden konnte.
Mit „Zeitbrand“ ist die moderne Heiztechnik für Holzbrandfeuerungen gemeint. Hier wird der Brennstoff Holz in Zeit-Intervallen emissionstechnisch optimal verbrannt, also kein vor sich hin glühen. Diese Heizintervalle können beliebig oft wiederholt werden. Auch ein Zeitbrand-Ofen darf also ständig und immer geheizt werden!
Bauart 1 gibt an, dass der Heizeinsatz / Kaminofen eine selbstschließende Tür durch einen Federmechanismus besitzt. Durch das Loslassen der geöffneten Türe schließt sich die Tür durch eine Zugfeder, ein Federscharnier oder ein durch die Schwerkraft ausgelöstes Herabfallen selbstständig, damit weitere, an den selben Schornstein angeschlossene Feuerstätten nicht beeinträchtigt werden. Würde hierbei einem Kaminofen die Feuerungstüre offen stehen bleiben, zieht derSchornstein von diesem undichten Ofen eine Falschluft und führt dann unter Umständen die Rauchgase einer anderen Feuerstätte nicht mehr ordnungsgemäß ab. Es kann zu einer Verpuffung oder Rauchgasaustritt kommen.
Dies gilt jedoch nicht für Feuerstätten, bei denen die Feuerungstüre kleiner als 600 cm² ist. Hier muß die Türe nicht selbstschliessend sein.
Kamine, Kaminöfen, Werkstattöfen und Specksteinöfen dieser Bauart sind nur so für Mehrfachbelegung für mehrere Feuerstätten an einem Schornsteinzug zugelassen, auch in verschiedenen Stockwerken. In der Regel dürfen an einem Schornstein bis zu 3Feuerstätten angeschlossen werden können.
Die ordnungsgemäße Funktion ist jedoch durch eine Schornstein-Querschnittsberechnung nachzuweisen.
Seit der Veröffentlichung der neuen Verordnung DIN EN 13229 oder DIN EN 13240 und weitere, welche die alte DIN 18896 ablösten, gilt die Bezeichnung Bauart 1 in Verbindung mit Mehrfachbelegung nicht mehr. Diese Vorgabe ist in allen aktuellen Normen nicht mehr existent und kann somit von keinem Schornsteinfeger mehr gefordert werden.
Wichtig ist hier, dass der Kaminofen laut Zulassung „für Mehrfachbelegung geeignet“ und „bestimmungsgemäß nur geschlossen betrieben werden darf“. Diese beiden wichtigen Sätze müssen Bestandteil der Typenzulassung sein.
Sie haben bereits einen Kaminofen? Glückwunsch!
Dann haben Sie vielleicht Fragen zum Holz oder zum "richtig Heizen"?
Lesen Sie dazu unseren Beitrag "Richtig Heizen". Als download haben wir auch eine kurze Heizanleitung bereit gestellt.
Feuer benötigt Luft! Die Verbrennungsluft ist die Luft, die den Feuerstätten bei Betrieb zuströmt. Die Verbrennungsluft muss frei von korrosiven Bestandteilen und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Richtig heizen
Bevor Sie sich einen Kamin oder Ofen anschaffen, sollten im Vorfeld wichtige Fragen geklärt werden: Wie groß ist der Aufstellraum der Feuerstätte? Ist ausreichend Verbrennungsluft vorhanden? Erfolgt der Einbau im Neubau oder Altbau? Wie dicht ist das Gebäude? Ist eine Lüftungsanlage installiert?
Ein Kaminofen, der raumluftunabhängig betrieben wird, entnimmt die für die Verbrennung erforderliche Luft nicht dem Raum. Das Feuer des Kaminofens wird von außen über einen Luftkanal mit ausreichend Frischluft versorgt.
In der Regel wird das Feuer in einem Kaminofen mit Luft aus dem Raum versorgt, in dem der Kaminofen steht. Die immer dichtere Bauweise von modernen Wohngebäuden kann allerdings dazu führen, dass für den Betrieb einesKaminofen nicht genügend frische Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicherzustellen bedarf es eines Luftkanals, der das Kaminofenfeuer mit Luft versorgt. Bei Neubauten und Gebäudesanierungen sollte diese externe Luftzuführung bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden.(Quelle: Hase.de)
Sofern der Aufstellraum der Feuerstätte groß genug ist, wird das Feuer in der Regel mit Luft aus dem Wohnraum versorgt. Nun muss man allerdings unterscheiden, ob es sich um einen Altbauo der Neubau handelt. Gemäß der Feuerungsanlagenverordnung gilt: Feuerstätten benötigen zum einwandfreien und gefahrlosen Betrieb proinstalliertes kW Heizleistung 4m³ Luft/Stunde. Somit werden im konventionellen Altbau ca. 4m³/kW/h Heizleistung verbraucht. Im Altbau wurde dabei mit dem sogenannten Fugendurchlasskoeffizienten die Leckage-Rate der Fensterfugen mitberücksichtigt und berechnet.
Ein Neubau ist dagegen nach der aktuellen Energieeinsparverordnung EneV wesentlich dichter ausgeführt. Diese absolut dichte Bauweise wird in der heutigen Zeit durch den Blower-Door-Test belegt. Hier wird die Haustüre abgeklebt und mit einem Gebläse ein Rauch in das Haus geblasen. Anhand eines Druckdiagramms wird die Leckage-Rate vom Gebäude gemessen. Der Anspruch hier ist also ein besonders dichtes Haus!
Hier kann ohne mechanisches und zusätzliches Fensterlüften viel weniger bis gar keine Luft mehr nachströmen, zusätzlich muss der Luftbedarf erhöht werden. Im behaglichen und gesunden Wohnraum geht man von einem 0,5-Luftwechsel pro Stunde aus. Das heißt, dass das komplette Luftvolumen im Gebäude alle 2 Stunden durch Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung erneuert werden sollte. Deshalb wird obige Berechnung von 4m²/h mit Faktor 2 = 8 m³/h/kW multipliziert (aufgrund0,5-facher Luftwechsel/h).
Diese dichte Bauweise von Wohngebäuden kann auch dazu führen, dass für den Betrieb eines Kaminofens nicht genügend Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicher zu stellen, können fast alle Kaminöfen mit einer eigenen Luftleitung mit Verbrennungsluft von außen versorgt werden.
Altbau: Kaminofen/Kachelofen mit 7kW Heizleistung x 4m³/h= 28m³/h. Bei einer durchschnittlichen Raumhöhe von 2,45m entspricht dies einerRaumgröße von ca. 12m² (jedoch ohne Reserve!)
Neubau: Kaminofen/Kachelofen mit 7kW Heizleistung x 4m³/h= 28m³/h x Faktor 2 = 56m³/h. Bei einer durchschnittlichen Raumhöhe von 2,45mentspricht dies einer Raumgröße von ca. 23m² (jedoch ohne Reserve!)
Ist der Aufstellraum so groß wie oben beschrieben, sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Zur Sicherheit empfiehlt sich aber immer der Rat eines Ofenbaumeisters. Besprechen Sie auch Ihr Vorhaben mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister. Nur beide Fachmänner können Ihnen den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb zusichern.
Reicht das Raumvolumen/Größe nicht aus, bzw. ist der Raum kleiner als oben beschrieben, dann muss eine externe Verbrennungsluftversorgung hergestellt werden - sonst nicht zwingend. Im Neubau empfehlen wir bei jeder Anlage eine Verbrennungsluftversorgung von außen, wenn diese einfach installiert werden kann. Diese Luftversorgung ist möglich über einen Flachkanal im Estrich, einen Luftschacht über die Keller-Außenwand oder über den Schornstein. Informieren Sie sich dazu am besten frühzeitig bei Ihrem Ofenbaumeister!
1. Die klassische Verbrennungsluftversorgung waagrecht auf dem Betonboden oder unter der Geschoßdecke funktioniert am besten, da fast keine Widerstände in der Leitung auftreten.
2. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-Schornstein): hier holt sich die Feuerstätte die Verbrennungsluft aus dem Ringspalt im doppelwandigen Kaminmantelstein. Achtung: Die Abgassäule muss immer erst mit einem massivenTemperaturanstieg hochgeheizt werden, damit diese mindestens so viel Auftrieberzeugt, um die nötige Verbrennungsluft über einen kleinen schmalen Ringspalt mit viel Widerstand nach unten zu „saugen“. D.h. der tägliche Anheizvorgang ist schwieriger, als bei der Lösung mit der waagrecht liegenden Verbrennungsluftleitung.
3. Schornstein mit Thermoluftzug: Die Ausführung ist wie beim LAS-Kamin, aber der Thermoluftzug verfügt über mehr Zuluft Volumen aufgrund des Querschnitts. Achtung: Im Ruhedruck / Ruhephase des Schornsteins (kein Ofenbetrieb) zieht der Thermoluftzug aufgrund der Temperaturunterschiede ebenso wie der Rauchgasschornstein auch nach oben - also in die falsche Richtung! Solange dieser Schacht nicht in Betrieb ist, verhält er sich wie ein gewöhnlicher Schornstein. Erst durch das Hochheizen des Abgasrohrs und des sicher durch das Heizen erhöhenden Schornsteinzugs entwickelt sich Auftrieb, der die Thermik im Luftzug umdreht und nach unten zieht. Besonders in der Anheizphase ist dies ggf. sehr langwierig und träge. Ein mühsames Anheizen ist oft die Folge.
Achtung! Beim Einbau neuer Fenster mit 3-fach Verglasung und/oder sehr dichten Türenkann sich das Verbrennungsluftverhältnis negativ verändern!
1. Verbrennungsluftleitungdirekt nach außen auf kürzestem Wege
a. Isolierte Rohrleitung (DN100-150mm) mit Revisionsöffnung und Gefälle nach außen über Kellerdecke in Außenwand/Lichtschacht; ggf. auch als Flachkanal mit geringerer Aufbauhöhe. Auf großen Querschnitt und kürzesten Weg ohne viel Richtungsänderungen (keine 90° Bögen)achten. Vorteil: Leitung ist einsehbar und leicht zu reinigen; jederzeit zugänglich und vor allem mit optimalen Leitungsquerschnitt ohne größere Widerstände. Nachteil: Platzbedarf
b. Flachkanal im Fußbodenaufbauin Dämm-Ebene vor Estricheinbringung: Format ca. 50x250mm oder 50x300mm (je nachOfengröße/Typ). Vorteil: dann so ausführen, wenn Rohrleitung im Keller nicht möglich ist. Nachteil: geringe Kältebrücke im Bereich der Außenwand. Kannjedoch vernachlässigt werden, da die kalte Verbrennungsluft nur strömt, wenn der Verbrennungsluftschieber während des Abbrands geöffnet ist – also nur pro Abbrand für ca. 1 Stunde. Bei geschlossenem Luftschieber steht die Luftschicht in der Leitung.
c. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-System)
Vorteil: einfachster Anschluss, Nachteil: die Verbrennungsluft muss vom Kaminkopf viele Meter erst nach unten strömen, bevor sie dann durch die Brennkammer und später als Abgas wieder im Kamin nach oben zieht. Das heißt, dass der Schornstein erst so vorgeheizt werden muss damit der so viel mehr Unterdruck erzeugt, um diese Luft nach unten zu ziehen. (Im Ruhedruck zieht diese Luft ebenso wie der Kaminzug nach oben; also in die verkehrte Richtung). Das System ist zugelassen, es funktioniert; jedoch ist der Anzündvorgang jeden Tag beschwerlicher als bei Punkt a. und b. Unsere Empfehlung: nur wenn vorige Punkte nicht möglich sind!
1. Handbedient (Standard)
Mittlerweile ist die Verbrennungsluftsteuerung bei den topmodernen Heizeinsätzen so ausgefeilt, dass es für den Betreiber ganz einfach ist:
Anzünden und während des gesamten Abbrandes: Luftschieber ganz AUF!
Sobald die Flammen von sich aus erloschen sind und nur noch Glut im Ofen ist: Luftschieber ZU! So machen Sie schon ca. 80% richtig. Die letzten 20% sind Feintuning, mit denen Sie sich beschäftigen können aber nicht müssen. Dafür gibt es eine elektronische Ofensteuerung.
2. Elektronische Ofensteuerung
Die perfekte Abbrandkontrolle. Einfach Holz einlegen, anzünden und warten bis allesunter Feuer steht. Danach die Türe schließen und ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Ofensteuerung als Computer den bestmöglichen und saubersten Abbrand. Sie misstdie Zeit und Temperatur und stellt dazu die richtige Luftmenge ein. Auch sehr wichtig ist hierbei, dass der Verbrennungsluftschieber nach Beendigung des Abbrandes so bald wie möglich geschlossen und somit die erzeugte Wärme bestmöglich im Ofen verbleibt und gespeichert wird.
Das System der elektronischen Ofensteuerung ist nicht neu, sondern es funktioniert einwandfrei bereits seit 1994. Es wird regelmäßig verbessert und ist nicht wartungsintensiv. Bei Stromausfall öffnet sich der Luftschieber, somit ist ein Weiterbetrieb jederzeit möglich – auch ohne Automatik.
Der größte Vorteil: Sobald das Feuer brennt, kann man den Ofen sich selbst überlassen und auch das Haus verlassen. Kommt man nach etwa 5 Std. wieder nach Hause, ist das Feuer optimal runter gebrannt und die Wärme ist weiterhin im Ofengespeichert.
Fazit: Die elektronische Ofensteuer vereinfacht das Heizen und sorgt für optimale Wärme, ohne dass Sie ständig den Ofen kontrollieren müssen. So wie jede Solaranlage und jede Heizung elektronisch geregelt ist.
Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima und hohe Luftqualität im Haus. Dies ist vielleicht nicht immer möglich. Abhilfe schafft dann eine eingebaute Lüftungsanlage. Sie sorgt für Frischluft und somit für ein gutes Raumklima im Haus. Außerdem verhindert sie zu dem Feuchtigkeitsbildung und beugt Schimmelbildung vor. Nicht nur aus Gründen der Lebensqualität ist ein ausreichender Luftaustausch anzustreben. In Neubauten ist ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Gründe hierfür sind unter anderem die nahezu luftdichte Bauweise und moderne Fenster.
Bei gleichzeitigem Betrieb eines Kaminofens und einer Lüftungsanlage oder Dunstabzugshaube könnten durch Unterdruck gefährliche Rauchgase in den Wohnraumgelangen. Um dem vorzubeugen dürfen in Räumen mit Be- und Entlüftungen nur raumluftunabhängige Kaminöfen betrieben werden. Sie brennen sicher und unabhängig von den Druckverhältnissen der Raumluft. Zudem zeichnen sie sichdurch eine hohe Dichtheit, eine selbsttätig schließende Feuerraumtür und einen Verbrennungsluftanschluss aus. Ist zusätzlich zur Wohnungslüftungsanlage eine Dunstabzugshaube mit Abluft in Betrieb, ist diese mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung, z.B. mit einem Fensterkontaktschalter, abzusichern. (Quelle: hase.de)
Problem Ofen und Lüftungsanlage
Lüftungsanlagen und Dunstabzugshauben mit Außenanschluss arbeiten mit Unterdruck – ebenso wie Ofen, Kamin und Kachelofen, die so ihre Rauchgase über den Schornstein nach außen ableiten. Die Geräte können sich dabei in ihrer Wirkungsweis gegenseitig beeinträchtigen, d.h. es besteht die Gefahr, dass Rauchgase aus der Feuerstätte in den Wohnraum gezogen werden. In Wohnräumen mit Lüftungsanlagen sind deshalb besondere Schutzvorkehrungen vorgeschrieben.
Das Gesetz gibt vor „Im Aufstellraum einer Feuerstätte darf kein gefährlicher Unterdruck von mehr als 4 Pascal entstehen!“
Dies betrifft jegliche, mechanische Abluftvorrichtung in der Nutzungseinheit mit Abluft nach Außen. Nutzungseinheit ist die gesamte Wohneinheit, dazu zählen auch Keller oder Speicher - egal wie weit das Bauteil vom Ofen/Kamin entfernt ist, wie z.B.:
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten
Die günstigste Lösung der Unterdrucküberwachung. Der Druckwächter (z.B. BROKO) wird irgendwo im Aufstellraum der Feuerstättemontiert (z.B. im Wohnzimmerschrank, Küchenoberschrank, etc). Von diesem verläuft ein Unterdruckschlauch mit 8mm nach Außen ins Freie. Ergänzt mit einem Funk-Temperatursensor (Batterie) wird dieser Unterdruckwächter erst dann aktiv geschaltet, wenn die Feuerstätte beheizt wird und mehr als 40 ° Celsius erreicht. Jetzt folgt ein ständiger Druckabgleich vom Wohnraum/Aufstellraum der Feuerstätte nach Außen. Verursacht die Lüftungsanlage oder ein Lüfter einen höheren Unterdruck, so schaltet der Druckwächter den Verursacher aus.
Nachteil:
Optimale Lösung, wie z.B. Leda LUC 02: Der Druckwächterwird nur dann scharf geschaltet, wenn die Abgastemperatur der Feuerstätte durch das Anheizen auf mehr als 40 °Celsius steigt. Ab diesem Zeitpunkt misst derDruckwächter ständig die Druckdifferenz vom Display (im Aufstellraum des Ofens,maximal 7 Meter entfernt) zum Rauchrohreintritt in den Schornstein. Dies stellt den sichersten und stabilsten Zustand her, da die Überwachung den Verursacher (die Lüftung) nur dann ausschaltet, wenn wirklich gefährliches Abgas aus dem Schornstein austreten würde.
Notwendig
Achtung! Sind mehrere Lüftereinheiten verbaut, so sindalle auf eine Steuerleitung zu legen, damit diese zentral abgeschaltet werdenkönnen.
Am Ofen wird ein Temperaturfühler montiert. Dieser blockiert die Stromzuleitung beim Heiz-Ofenbetrieb.
Achtung! Lüfter sind so lange nicht in Betrieb, wie der Ofen warm ist.
Der Ersteller bzw. Erbauer vom WC-Lüfter liefert diesen Nachweis.
Beispiel: Der WC-Lüfter hat die Luftleistung von 30m³/Stunde und wird aktiviert beim Einschalten vom Licht. Nachlaufzeit nach Verlassen der Toilette 5 Minuten. Aufgrund der durchschnittlichen Benützungszeit kann von einem Luftvolumenbedarf von ca. xxx m³ Luft ausgegangen werden. Aufgrund der Kubatur vom Gebäude ist ausreichend Luft vorhanden und davon ausgegangen werden kann, dass kein gefährlicher Unterdruck entsteht. Dies kann nur der Schornsteinfeger entscheiden.
Der Nachweis wie oben aufgeführt und auch alle anderen Unterdruckverursacher können mit einer 4-Pascal-Messung geprüft, belegt undauch gestattet werden. Diese Möglichkeit sieht der Gesetzgeber vor. Fragen Sie bitte hierzu Ihren Kaminkehrer. Nicht alle führen diese Messung durch, müssen ein positives Ergebnis jedoch akzeptieren.
Hier wird der Worst-Case-Fall angenommen: alle Fenster und Türen geschlossen, Lüfter auf maximale Leistung. In mehreren 5-minütigen Intervallen wird der Unterdruck vom Aufstellraum der Feuerstätte in Abgleich mit dem Druckverhältnis außen gemessen. Dieser muss dauerhaft weniger als 4 Pascal aufweisen. Ist dies der Fall, wäre der gemeinsame Betrieb möglich.
Viele Hersteller haben aufgrund der Problematik mit den Lüftungsanlagen Ihre Öfen auf besondere Dichtheit prüfen lassen. Hierzu hat das Deutsche Institut für Bau Technologie eine Prüfnorm entwickelt, nachdem die Hersteller verschiedene Kriterien zu erfüllen haben.
Alle Kaminöfen sind bis zu einer Druckdifferenz von 4 Pascal druckdicht. Alle DIBT-Öfen müssen eine Druckdichtheit von bis zu 8 Pascal erfüllen, da der Lüftungsanlagenhersteller lt. seiner DIN-Norm den maximalen Unterdruck von diesen 8 Pascal im Wohnraum nicht überschreiten darf. Dafür wurde dies entwickelt und auch viele Geräte dieser sehr teuren Prüfnorm unterzogen.
Das Problem ist jedoch nun, dass der Lüftungsbauer/Hersteller zusätzlich nachweisen muss, dass in diesem Gebäude kein höherer Unterdruck als die geforderten 8 Pascal auftreten können. Dies wäre unter Umständen bei Filterverschmutzung, nicht korrekt eingemessener Lüftungsgitter der Fall. Zudem muss die Feuerstätte regelmäßig und mindestens jährlich auf besondere Dichtheit durch eine Fachfirma geprüft werden. Aus diesem Grunde fordern die meisten Schornsteinfeger zusätzlich einen Druckwächter.
Fazit: Unterm Strich würde in den nächsten 6-8Jahren die regelmäßige Wartung, sowie der Mehrpreis einer DIBT-Prüfung vom Hersteller mindestens genauso viel kosten, wie der Einbau eines Druckwächters mit der Ofenmontage. Der Vorteil vom Druckwächter ist, dass zu jedem Zeitpunkt Ihr Wohnraum überwacht wird und kein Schaden entstehen kann.
Bläst der Dunstabzug in der Küche die Abluft nach außen, so muss dieser gesichert werden, damit ein gemeinsamer Betrieb von Dunstabzugund Ofen/Kamin nicht möglich ist. Dies gilt in der gesamten Nutzungseinheit, d.h. in alle Räumen innerhalb einer Wohnung/Haus. Auch wenn sich die Feuerstätte im Wohnzimmer und die Küche hinter mehreren Türen in einem anderen Geschoß befindet.
Egal ob Dunstabzugshaube, Muldenlüfter, Bora oder ähnliches. Es zählt nur, ob die Raumluft durch Umluftbetrieb im Wohnraum verbleibt, oder nach Außen geblasen wird.
Einzig vernünftige Möglichkeit: Funk-Fensterkontaktschalter
Der Dunstabzug bekommt nur Strom zugeschaltet, wenn ein umliegendes Fenster leicht gekippt wird. Dabei muss es nicht geöffnet werden; oft reicht ein kleiner Spalt.
Hier kommt oft die Frage: „Muss ich dann im Winter das Fenster kippen, auch wenn es kalt rein zieht?“ Antwort: "Ja!"
Wenn Sie sich für dieses Lüftungsprinzip entscheiden, macht es lüftungstechnisch nur Sinn, dass geruchsbelastete Luftaus dem Wohnraum entsorgt und durch frische Luft ersetzt wird. Den Dunstabzug bei geschlossenem Fenster einzuschalten vermittelt das Gefühl der Funktion, jedoch bringt die Ablufthaube nicht den geringsten Erfolg. Es kann keine Luft nach aussen geleitet werden, wenn bei einem dichten Gebäude keine Luft nachströmen kann.
Wenn Sie am Herd kochen und braten werden Fette freigesetzt, die Sie riechen. Mittlerweile gibt es eine sehr gute Filtertechnik, welche diese geruchsbehafteten Bestandteile in der Luft filtern und binden. In der Regel können diese Filter dann auch ganz einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.
Im modernen Wohnbau wird beim Wärmebedarf von Gebäudeteilen und Heizungstechnik mit der dritten Stelle hinter dem Komma gerechnet. Ein Blower-Door-Test besiegelt, dass das Gebäude optimal dicht ist - nach der aktuellen und neuesten Energieeinsparverordnung.
Da ist es nicht wirklich vorteilhaft, wenn ein Abluft-Dunstabzug mit einer üblichen Leistung von oft mehr als 800-1000m³Luftleistung/Stunde binnen weniger Minuten den gesamten Wärmebedarf vom Gebäude völlig aus dem Gleichgewicht bringt. So fungiert der Dunstabzug mehr als „Energievernichtungsmaschine“, was vor allem in der jetzigen Zeit mehr als unsinnig erscheint.
Der Kachelofen als Spender wohliger Wärme mit heilender Wirkung
Tipps und Tricks
Die Sonne erwärmt Boden, Steine und Wasser. Von dort wird die Wärme wieder als langwellige Wärmestrahlung an uns abgegeben.
Das gleiche System gilt beim Grundofen bzw. Kachelofen. Durch die hohe Speicherfähigkeit wird gesunde Strahlungswärme wieder langsam an uns abgegeben. Somit entsteht ein reizarmesangenehmes Raumklima. Mediziner und Baubiologen sind sich seit langem einig: Kachelöfen fördern Raumklima, Behaglichkeit und Wohlbefinden auf ideale Weise.
Ein Kachelofen oder Grundofen sorgt somit nicht nur für ein schönes Raumambiente, sondern vielmehr für gesunde Wärme. Die Wärmestrahlung liegt im milden Infrarotbereich und der positive Effekt auf den Menschen ist wissenschaftlich nachgewiesen.
50 Prozent der Kachelofenbesitzer zwischen 35 und 50 Jahren fühlten sich „wunschloswohl“, aber nur 28,6 Prozent der Nichtbesitzer.
Vor allem die keramische Strahlungswärme ist der Wirkung von Sonnenstrahlen am ähnlichsten. Der Grund liegt in den Eigenschaften der Kacheln, Wärme zu speichern und sie langsam und gleichmäßig wieder abzugeben. Bei herkömmlichen Heizungen wird der Luft Feuchtigkeit durch starkes Erhitzen und nachfolgendes rasches Abkühlen entzogen. Da es bei Kachelöfen zu keiner starken Luftzirkulation kommt, werden Schleimhäute und Atemwege auch nicht durch aufgewirbelten Staub belastet.
Die langwellige Strahlungswärme eines Kachelofens entspannt die Muskulatur nachhaltig und die beruhigende, anregende Wärme fördert die Durchblutung. Abwehrzellen gelangen schneller an ihren Einsatzort und aktivieren dort die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Nutzen Sie die gesunde Wärme eines Kachelofens und schaffen Sie sich Ihren wohltuenden Ruhepol im Haus. Egalob traditionell oder modern – bei uns finden Sie Ihren Wunschofen. Lassen Sie sich beraten!
Quelle: Sommerhuber
Alles für eine sicheres Feuer. Was sind brennbare Materialien, welche Abstände müssen eingehalten werden und warum benötige ich eine Funkenschutzplatte?
Richtig heizen
Zuerst zur Definition – was sind brennbareMaterialien? Dazu zählen nicht nur Möbelstücke, wie Tische, Stühle, Hocker, Schränke sowie Vorhänge, Türrahmen und Wände, die brennbare Materialien enthalten.
Grundsätzlich müssen brennbare Fußbodenmaterialienebenfalls durch eine entsprechende Bodenplatte geschützt werden. Diese sog. Funkenschutzplatte kann aus verschiedenen Materialien bestehen, z.B. Glas,Stein, Stahlblech.
Grundsätzlich gilt immer der Abstand laut Feuerungsanlagenverordnung der einzelnen Bundesländer; in Bayern immer 40 cm Abstand von Feuerstätte und/oder Rauchrohr zu brennbaren Gegenständen oder alternativ die Herstellerangabe gemäß Prüfung.
Wenn draußen die Temperaturen steigen, ist es Zeit für den Ofenservice. Wir übernehmen den Ofen-Kundendienst nicht nur in Raubling und Rosenheim, sondern auch weit über die Region hinaus.
Tipps und Tricks
Nicht nur Ihr Auto muss regelmäßig zum Kundendienst. Auch bei Ihrem Ofen empfehlen wir einen regelmäßigen Service. Denn auch ein Kaminofen braucht hin und wieder Wartung & Pflege. Hier hilft der Fachhandel – kompetent und zuverlässig.
Generell gilt: Bei jedem Kaminofen sollten auf die individuellen Hinweise zur Wartung & Pflege geachtet werden. Bei richtiger Behandlung können qualitativ hochwertige Kaminöfen aus dem Fachhandel ein Leben lang Freude machen und wohlige Wärme verbreiten.
Mein Haus - mein Ofen! Planen Sie Ihren Ofen rechtzeitig mit ein, Hand in Hand mit Ihrem Architekten und Ofenbauer! Welche Art von Ofen ist eine individuelle Entscheidung und sollte frühzeitig in die Bauplanung mit einfließen.
Die richtige Planung
In unserer Ausstellung können Sie viele verschiedende Modelle besichtigen und Ideen schöpfen. Danach wird eine Skizze bzw. Entwurf erstellt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bereits zum 1. Termin Grundriss und Schnitt der Hausplanung mitbringen. So können wir Sie umfassend beraten. Ein Angebot folgt dann zeitnah.
Danach wird ein Bauzeitenplan erstellt. Grundsätzlich sollte der Bau des Ofens vor Fußbodenaufbau beginnen, nach Abschluss der Innenputzarbeiten. Ein weiterer Termin direkt auf der Baustelle wird ebenfalls vereinbart, damit wir uns auch vorort ein Bild machen können.
Am besten sollte vor dem ersten Spatenstich die Planung über Ihren festverbauten Wunschofen stehen. Somit ersparen Sie sich viele zusätzliche Kosten und es können alle zuständigen Gewerke aufeinander abgestimmt werden. Alles was bereits vor Beginn der Arbeiten im Werkplan verzeichnet steht, kostet im Nachhinein kein Geld mehr und alle Handwerker wissen, was zu tun ist. Rechnen Sie mit grob einem Jahr Vorlaufzeit beim Einbau einer festverbauten Anlage!
Nach Fertigstellung des Ofens folgt die fachmännische Abnahme und eine Heizeinweisung – so steht einem „feuerlichen“ Vergnügen in Ihrem neuen Heim nichts mehr im Weg.
Wie heize ich meinen Holzofen richtig an? Wir beschreiben die häufigsten Heizfehler und erklären wie ein schönes Ofenfeuer zustande kommt, ohne Rauch und Qualm,
Richtig heizen
Nach Hause kommen, den Kamin anheizen und das Feuer genießen. Ein Holzofen sorgt nicht nur für schnelle Wärme im Haus, sondern auch für gemütliches Ambiente – zumindest wenn er richtig brennt.
Wir haben eine kurze Anleitung "richtig Heizen" für Sie erstellt.
Oft spielt auch das Wetter eine Rolle. Der Kaminzug (eigentlichUnterdruck) entsteht nur durch den Temperaturunterschied von drinnen nach draußen. Je kühler es draußen wird und je größer der Temperatur-Unterschied wird, umso stärker wird der Unterdruck bzw. "Zug" im Schornstein. Das heißt, dass bei milden Außentemperaturen von z.B. 15°C und Innentemperaturen im Schnitt von 22°C lediglich ein Unterschied von 7°C vorliegt und das bedeutet zu wenig Zug.
Wichtig ist deshalb, wie Sie anheizen! Sorgen Sie dafür, dass sich innerhalb kurzer Zeit eine sehr hohe Temperatur im Schornstein bildet. Der Startvorgang muss so schnell und heiß wie möglich erfolgen - mit dem richtigen Holz, den richtigen Anzündern und in der richtigen Reihenfolge!
Zum anfeuern benötigen Sie trockenes, nicht zu dickes, großstückiges Fichtenholz (ca. 4-6 Scheite, je nach Ofengröße), das mit einem Kachelofen Anzünder von oben in Brand gesetzt wird. Bitte nie mit Zeitung oder Karton anheizen, denn diese enthalten Druckerschwärze, Bindemittel, Formaldehyd, welches wiederum Dioxine und Furane freisetzt.
Wichtig ist, dass Sie die Holzscheite immer abwechselnd aufeinander legen und dabei die dickeren Scheite unten nach vorne schauend und die dünneren oben drauf legen.
Die ideale Größe des Holzscheits: faustgroß, 25 oder 33 cm lang - je nach Größe des Feuerraums.
Für ein rauchfreies Anzünden, legen Sie den Anzünder zwischen die obersten Holzscheite. Öffnen Sie die Luftöffnungen Ihres Ofens ganz und lassen Sie die Tür angelehnt. Damit erreicht der Kachelofen schnell die hohen Temperaturen,bei denen er so schnell wie möglich in die saubere Entgasungsphase übergeht und keinen Ruß freisetzt. Erst wenn der Holzstapel bis unten brennt und alle Holzscheite komplett und vollständig brennen, schließen Sie die angelehnte Tür wieder. Solange gelbe Flammen flackern, sollte derLuftschieber auf sein. Ist das Feuer runter gebrannt und nur noch Glut im Ofen, sollte der Luftschieber komplett geschlossen werden. Dies hat den Effekt, dass der Ofen nicht von innen her auskühlen kann, und die Wärme viele Stunden länger gespeichert wird.
Die Heizleistung des Ofens darf und kann nicht durch Luftzuführung geregelt werden, sondern wird durch die Brennstoffmenge reguliert. Drehen Sie dem Ofen die Luft ab, ersticken Sie das Feuer und erzeugen eine unvollkommene Verbrennung, die Schadstoffe freisetzt. Dadurch verrußen Scheibe und Ofen, außerdem werden Kamin, Ofenanlage und Umwelt geschädigt.
Nur die Flamme gibt Wärme ab.
Durch die zu geringe Abgastemperatur kommt es zu einer schwarzen Glasscheibe und zu einer Verrußung des Feuerraums. Das bedeutet, dass sich das Rauchrohr und der Schornstein mit Glanzruß zu setzt. Im schlimmsten Falle rinnt aus den Rohren eine schwarze Flüssigkeit. Dabei handelt es sich um Kondenswasser mit unverbrannten Kohlenwasserstoff-Molekülen, was als "Versottung“, „Verpechung“ oder „Glanzruß" bezeichnet wird. Die schwarze Scheibe wird in der Regel automatisch wieder sauber, wenn Sie den Ofen die nächsten Male richtig auf Nennheizleistung einfeuern. Mühevolles säubern der Scheibe können Sie sich somit sparen, denn gute Öfen reinigen sich fast von selbst.
Dann hat sich oft Feuchtigkeit im Schornstein angesammelt. Beginnen Sie nun zu heizen, entsteht in der Schornsteinsäule durch die Temperatureinwirkung des Rauchgases auf die feuchte Kaminwandung massiver Wasserdampf, welcher wie eine Glocke im Schornsteinkopf hängt. Auch hier ist eswichtig, dass der Ofen - wie oben beschrieben - mehrmals hintereinander mit voller Leistung geheizt wird, damit der Schornstein "austrocknet“. Falls es ganz massiv aus dem Ofen raucht, hat sich der Schornsteinzug meist von außen nach innen umgedreht. Dies geschieht wenn es im Freien wärmer ist als im Gebäude, oder die kalte Luft über einen offen gelassenen Luftschieber herunterfällt. Die Lösung ist dann das sog. "Lockfeuer", wie es bereits früher in alten Bauernhäusern gemacht wurde. Dazu wird die Kamintür (meist im Keller) geöffnet und es werden ein paar Anzünder in den Kaminschlot gesteckt und angezündet. Es beginnt sofort zu brennen, lodern und „brummen“. Wenn Sie das ein paarmal wiederholen, heizen Sie somit den Kaminzug vor. Gleich danach können Sie Ihren Ofen wie oben beschrieben anheizen.